Pressebericht: Das Ende einer Ära

Meilensteine der "Ära Bitter"

WÖRNITZ – Über 17 Jahre hinweg bildeten 1. Kommandant Ralf Bitter und sein Stellvertreter Thomas Wörner von 2000 bis 2017 das Führungsduo bei der Wörnitzer Stützpunktwehr. Im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung wurden beide nun verabschiedet; sie bleiben der Feuerwehr aber in unterschiedlichen Funktionen auch weiterhin erhalten.

Während Thomas Wörner in den normalen Feuerwehrdienst zurückkehrt, wird Ralf Bitter künftig als Fachkreisbrandmeister für die Feuerwehrjugend im Landkreis Ansbach verantwortlich zeichnen. Beeindruckt von der Entwicklung, die die Wörnitzer Feuerwehr unter diesen beiden Protagonisten genommen hat, zeigte sich deshalb Kreisbrandrat Thomas Müller. Nach dessen Worten habe es Bitter geschafft, seinen „Feuerwehr-Virus“ auf seine Mannschaft zu übertragen. 

Bitter habe die Stützpunktwehr zudem in vielen Bereichen „sehr geprägt“, wie Kreisbrandinspektor Holger Frohwieser betonte. Für seine Nachfolger hinterlasse dieser „ein bestelltes Feld“. Die gute Zusammenarbeit und ein zielführendes Wirken mit Bitter hob auch Kreisbrandmeister Manfred Graßer hervor. Bürgermeister Karl Beck sah sogar „das Ende einer Ära“ gekommen und dankte Bitter für dessen herausragendes Engagement.


In einer aufwändigen Präsentation hatte Manuel Strauß das Wirken Bitter´s in Wort und Bild nachgezeichnet. Demnach sei Bitter am 1. Januar 1987 in die Wörnitzer Wehr eingetreten und habe von 1996 bis 2000 schon das Amt des stellvertretenden Kommandanten bekleidet. Danach habe er über 17 Jahre oder 6242 Tage hinweg an der Spitze der Wehr gestanden. Dabei habe dieser 714 Einsätze geleitet.

Bitter gab das Lob an seinen Stellvertreter Thomas Wörner sowie an seine Gruppenführer weiter, die ihn stark unterstützt hätten. Es sei nicht immer ein leichtes Amt gewesen, Verantwortung für eine Stützpunktwehr zu tragen. Sein Dank galt aber auch den jeweiligen Rathauschefs sowie den Gemeinderäten. Ein Vorreiter im Landkreis Ansbach sei die Wörnitzer Wehr bei der Einführung einer Kinderfeuerwehr – darunter auch viele Mädchen -, gewesen. Er sagte der Wehr auch in Zukunft seine Unterstützung zu und wurde mit stehenden Ovationen verabschiedet. Mit feuchten Augen konnten vor allem Bitter und auch Wörner vom Feuerwehrverein eine Helm-Uhr sowie Gutscheine für eine Therme entgegennehmen. Bitter wurde auch von Bürgermeister Karl Beck von Seiten der Kommune mit einem Präsent und einem Gutschein für ein Feuerwehrerholungsheim bedacht. Ähnliches gab es aus den Händen von Kommandant Stefan Sterner von der der Patenwehr in Schillingsfürst.

Abschließend wurde Thomas Wörner eine weitere Ehrung zu teil, erhielt dieser doch aus den Händen der anwesenden Feuerwehrfunktionäre im Namen des Freistaates Bayern das „Silberne Feuerwehr-Ehrenkreuz“ für 25 Jahre aktiven Dienst in der Wehr. Landrat Dr. Jürgen Ludwig hatte sich kurzfristig entschuldigen lassen und war der Verabschiedung ferngeblieben.                                                                                 hm